heavy_smog: Einführung

Mission Statement

Heavy Smog ist eine Cyberpunk Campagne von Sebastian Wüpper, Berlin. Ich habe die Ehre, bei ihm mitspielen zu dürfen. Sebastian nutzt das HERO-System. Da Heavy Smog an sich aber systemlos ist, werde ich – die von ihm erstellten – reinen Hintergrundinformationen online stellen.

Was ist Heavy Smog? Cybercore. Was ist Cybercore? Idealerweise das für Cyberpunk, was Hardcore für den Punkrock war. Eine Aktualisierung, eine Weiterentwicklung unter Beibehaltung einiger spezifischer Kernelemente. Ich könnte auch, um besonders kewl zu sein, den Terminus “Genanopunk” bemühen, aber da mir “-punk” Wortschöpfungen zum Hals heraushängen, und der Begriff auch nicht den Nagel auf den Kopf träfe, nehme ich als Genrebeschreibung eben Cybercore.
Außerdem ist es NICHT gleichbedeutend mit POST-Cyberpunk. Jedenfalls nicht so wie ich das Genre sehe.

Was KANN Heavy Smog?
Idealerweise möchte ich den Spielern Möglichkeiten geben, Szenarios zu spielen, die einerseits unterhaltsame Cyber-Action bieten, andererseits aber auch eine gewisse Dosis an Relevanz intus haben. Quasi das Equivalent zu Popcornfilmen die Hollywood-Action vor einem ernsthaften Hintergrund ablaufen lassen.
Langfristig soll das Setting zumindest für meinen Eigenbedarf so aussehen, dass ich mir einen ist-Zustand nehme, ab dem die Handlungen der Spieler – je nach Engagement – durchaus daran teilhaben können, wie dieser Status Quo sich verändert, wie einzelne Organisationen und Fraktionen in der Welt zueinander und zu den Charakteren stehen.
Also eine Welt bieten, die auf möglichst vielen Ebenen Interaktivität bietet, bei der die Charaktere zwar als kleinere Räder im Getriebe anfangen, aber durchaus die Möglichkeiten haben, aus diesen Positionen herauszuwachsen und Dinge zu verändern.
Was heißt das für die Kernbereiche dessen was man in diesem Setting spielt?
Heavy Smog geht auf mehrere ausufernde Hintergründe zurück, denen es gewissermaßen an Fokus fehlt, da es in diesen nicht vorgesehen war, die Spieler oder Spielleiter auf irgendetwas zu begrenzen.
Um dem Kern des alten Cyberpunks treu zu bleiben, liegt der Fokus von Heavy Smogs Protagonisten auf Elementen, die eher am Rand als in der Mitte der Gesellschaft stehen. Vor allem da die Mitte der portraitierten Gesellschaft zu spielen nicht all zu reizvoll wäre. Ich sehe vor, dass man üblicherweise Charaktere spielt, die dem sogenannten Anarchistischen Untergrund angehören, nahestehen, oder zumindest damit sympathisieren.
Der Kerngedanke der einzelnen vorgesehenen – ich möchte nicht “möglichen” schreiben, denn bei einem Rollenspielsetting ist das ein etwas zu weiter Begriff – Szenarien ist eine Art von “global denken, lokal handeln” Revolution gegen das System, auf vielen verschiedenen Ebenen.

Was soll kommen? Ich werde hier anfangen mit einer Beschreibung der Ereignisse zwischen 2013 und 2070. Die Zeit dazwischen, die jetzt nahe Zukunft ist für mich völlig unerheblich, es ist mir für das Setting egal wer der nächste Präsident der USA wird, oder ob die Intifada sich Ende des Jahres auf die Türkei ausbreitet.
Ich werde kurze Abrisse über “Theater” (im militärischen Sinne) der Welt schreiben, die den 2070 aktuellen Status Quo einiger großer Gebiete der Welt beschreiben. Dazwischen wird es einzelne Posts geben, die technologische Errungenschaften des 21sten Jahrhunderts behandeln, die für das Spiel wichtig sind. Dem folgend, oder ebenfalls dazwischen, da bin ich mir noch nicht sicher, werden einzelne Abschnitte über die global Players – Konzerne, Organisationen, Regierungen, und dergleichen veröffentlicht.
Dazu wird es einige Vorschläge für Charaktertypen geben, und je nach dem auch einige Package Deals für HERO System. Ebenso wie Spielwerte für beschriebene Technologien und dergleichen.
Ob ich die lokalen Newsfeeds die ich derzeit zwischen den Sitzungen für meine Gruppe schreibe auch hier veröffentliche, weiß ich noch nicht. Vielleicht wenn ich das Format wechsele, und an Stelle eines Blogs eine richtige Website oder sowas nehme.

Was sind die Einflüsse, die Heavy Smog geformt haben?
Steve Jackson Games “Transhuman Space” steht ganz weit oben. Das war mir jedoch gewissermaßen zu menschenfreundlich, und etwas zu abgehoben, außerdem wie schon angemerkt, fehlte mir ein konkreter Fokus. Dem auf den Fuße folgend sei die Ghost in the Shell – Stand Alone Complex Animationsserie zu nennen, die mir ein großer Inspirationsquell war und ist. Darüber hinaus gibt es viele kleinere Einflüsse die die Form des Settings bestimmt und geprägt haben: Cyberpunk 2020, Cybergeneration, zu einem gewissen Teil sicher auch Shadowrun, sowie das X-Punk Projekt meiner ehemaligen Rollenspielgruppe um Torsten “VOID” Logemann, für welches ich einige Beiträge verfasste, die ich jetzt wieder für Heavy Smog umgearbeitet und aktualisiert habe, und die sozusagen die ersten ernsthaften Schritte in Richtung eines eigenständigen Settings aus meiner Feder darstellen.
Ebenfalls haben natürlich die Medien die ich bevorzugt konsumiere einen großen Einfluss auf das Setting. Die amerikanische Fernsehserien “The Wire”, “Battlestar Galactica”, “Lost”, die Filme “Children of Men”, die “Matrix” Trilogie, und noch so viele mehr. Computer- und Videospiele (“Deus Ex” die “Metal Gear Solid”-Reihe), Comics (“Eden”, “Akira”, “Transmetropolitan”), Animationsserien (“Ergo Proxy”, “Cowboy Bebop”), Romane (“Snow Crash”) und so weiter…
Die Liste ist lang.

Stay Tuned.